EröffnungsversVgl. Jer 31, 10; Jes 35, 4
Ihr Völker, hört das Wort des Herrn und verkündet es in aller Welt.
Seht, euer Gott wird kommen und euch erretten,
fürchtet euch nicht.
Tagesgebet
Hilf uns, Gott,
dass wir voll Freude in diesen Tagen
die Ankunft deines Sohnes erwarten.
Nimm alle Trägheit von uns
und mache uns bereit, zu wachen und zu beten,
damit uns Christus nicht schlafend findet,
wenn er kommt und anklopft.
Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ZUM EVANGELIUM Ein heidnischer Militär wird zum Vorbild für Israel. Höhepunkte des heutigen Evangeliums sind die Worte des Hauptmanns von Kafarnaum (V. 8 f.) und das Wort Jesu in V. 10. – „Herr, ich bin nicht würdig …“; so betet bis heute die Gemeinde, wenn sie dem Herrn beim heiligen Mahl begegnet. Worte der Ehrfurcht und des Vertrauens. Jesus ist vom Glauben des Hauptmanns zuinnerst bewegt und sieht in diesem Einen schon die Vielen, die aus Ost und West kommen werden. Der Eintritt in sein Reich wird nicht einfach vererbt, sondern den rückhaltlos Glaubenden geschenkt. – Mk 6, 5–6; Lk 7, 1–10; Joh 4, 46–54; Röm 11, 11–15; Jes 6, 5; 25, 6; 60.
EvangeliumMt 8, 5–11
Viele werden von Osten und Westen in das Himmelreich kommen
In jener Zeit,
5als Jesus nach Kafárnaum kam,
trat ein Hauptmann an ihn heran
und bat ihn:
6Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause
und hat große Schmerzen.
7Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.
8Und der Hauptmann antwortete:
Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst;
aber sprich nur ein Wort,
dann wird mein Diener gesund!
9Denn auch ich muss Befehlen gehorchen
und ich habe selbst Soldaten unter mir;
sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er,
und zu einem andern: Komm!, so kommt er,
und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.
10Jesus war erstaunt, als er das hörte,
und sagte zu denen, die ihm nachfolgten:
Amen, ich sage euch:
Einen solchen Glauben
habe ich in Israel noch bei niemandem gefunden.
11Ich sage euch:
Viele werden von Osten und Westen kommen
und mit Abraham, Ísaak und Jakob
im Himmelreich zu Tisch sitzen.
Fürbitten
Am Beginn der Adventszeit rufen wir voller Freude und Erwartung zu unserem Herrn Jesus Christus:
■ Mache deine Kirche zur Freudenbotin deines Kommens.
■ Erbarme dich aller Völker, die unter Krieg und politischen Unruhen leiden, und lass sie Wege zum Frieden finden.
■ Zeige allen Menschen, die auf der Suche sind, den Weg zu einem sinnerfüllten Leben.
■ Stärke in uns die Hoffnung auf das Kommen deines Reiches.
■ Nimm alle Verstorbenen auf in deine Herrlichkeit und schenke ihnen ewigen Frieden.
Allmächtiger Gott, du öffnest unsere Herzen in der Erwartung deines Reiches. Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit. – A: Amen.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast uns an deinem Tisch
mit neuer Kraft gestärkt.
Zeige uns den rechten Weg
durch diese vergängliche Welt
und lenke unseren Blick auf das Unvergängliche,
damit wir in allem dein Reich suchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.