Ausgehend von den Zielen der 72-Stunden-Aktion hat die Bundesebene Kriterien für die Projekte festgelegt. Diese sollen euch Orientierung geben und euch dabei unterstützen, wenn ihr euch ein Do-it Projekt für eure Aktionsgruppe sucht.
Von den Kriterien kann zur Not auch abgewichen werden. Insbesondere wenn ihr nicht die ganzen 72 Stunden Vollgas geben könnt (wegen Erstkommunion oder Sonstigem) ist es dennoch gut, wenn ihr die Welt ein kleines Stückchen besser macht!
DIE PROJEKTE SOLLEN:
In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen:
Ziel jedes Projektes soll es sein, etwas für andere zu verändern und zu verbessern. Wenn euer Projekt dieses Ziel verfolgt, egal ob im Großen oder im Kleinen, ist es genau richtig für die 72-Stunden-Aktion.
Einen regionalen Bezug haben und lebensweltorientiert sein:
Sie sollen euer direktes soziales Umfeld betreffen, dieses verbessern und bereichern. Während der Aktion setzen wir Projekte für und mit anderen um. Neben dem lokalen Bezug ist es auch möglich, Projekte im Rahmen einer internationalen Partner*innenschaft durchzuführen.
Herausfordern:
Bei der Umsetzung der Projekte lernen die Aktionsgruppen ihre Grenzen kennen, überwinden diese zusammen und mit vereinten Kräften. So machen sie das scheinbar Unmögliche möglich. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen werden dadurch altersgemäß motiviert und erfahren die Aktion als gemeinsames Erlebnis.
Neue Erfahrungen ermöglichen:
Die Aktionsgruppen setzten sich, während der 72-Stunden-Aktion mit Menschen, Institutionen, Themen und Aufgaben auseinander, die für sie neu und nicht alltäglich sind.
Maßgeschneidert sein:
Jede Aktionsgruppe hat bestimmte Talente, Interessen und Möglichkeiten, die berücksichtigt werden sollen. Niemand soll überfordert werden, damit auch der Spaß im Vordergrund stehen kann.
Innerhalb von 72-Stunden umsetzbar sein:
Die Gruppen sollen ihre Arbeit am Projekt im Zeitraum der 72-Stunden-Aktion, vom 18. April 2024 um 17:07 Uhr bis zum 21. April 2024 um 17:07 Uhr abschließen und nicht davor beginnen oder anschließend daran weiterarbeiten müssen.
Nachhaltig gestaltet werden:
Ziel der 72-Stunden-Aktion ist es, auch nach Abschluss des konkreten Projektes, Kontakte und Engagement aufrecht zu erhalten. Welche Möglichkeiten gibt es, wenn die Projekte fertiggestellt sind? Möglich wären z.B. Pat*innenschaften, regelmäßige Besuche oder Treffen oder ein gemeinsamer Ausflug.
DIE PROJEKTE SOLLEN NICHT:
Eigennützig sein:
Die Renovierung eures eigenen Gruppenraumes oder Spenden sammeln für die eigene Gruppe hat nichts mit der Aktion zu tun. Wir wollen uns gemeinsam für andere einsetzen.
Eine Lückenbüßerrolle einnehmen:
Die Aktionsgruppen der 72-Stunden-Aktion leisten unglaublich viel, aber sie erledigen nicht das Alltags oder Pflichtgeschäft anderer. Sie springen nicht dort ein, wo Gemeinde, Stadt, Land oder Bund ihren Pflichten nicht nachkommen.
PROBLEME, DIE IHR IM VORFELD BEACHTEN SOLLTET:
Unterforderung:
Die vergangenen 72-Stunden-Aktionen haben gezeigt, dass Gruppen in dieser Zeit Unglaubliches leisten, um ihre Aufgabe zu lösen. Selbst scheinbar unlösbare Projekte konnten durch Engagement und die Unterstützung vieler Helfer*innen bewältigt werden. Für die Gruppen ist das Gelingen ihrer Aktion eine Frage der Ehre. Deshalb ist oft der Frust groß, wenn sie mit der Aufgabe bereits nach 48 Stunden fertig sind. Das muss nicht an der Fehleinschätzung eures KoKreises liegen. Wenn sich etwa die Teilnehmendenzahl plötzlich verdoppelt, ist auch ein Großprojekt schnell erledigt. Daher einige Tipps:
- Beachtet wie viele mitmachen und wie die Geschlechterverteilung und die Altersstruktur innerhalb der Gruppe ist.
- Besprecht mit der Gruppe ihre Stärken und Schwächen.
- Habt Zusatzaufgaben in der Hinterhand – vielleicht lässt sich das Projekt noch spontan erweitern?
Überforderung:
Auch dieser Zustand sorgt für Frustration – kam aber bisher fast nie vor. Dennoch hier einige Tipps:
- Beachtet wie viele mitmachen und wie die Geschlechterverteilung und die Altersstruktur innerhalb der Gruppe ist.
- Besprecht mit der Gruppe ihre Stärken und Schwächen
- Kann eine andere Aktionsgruppe als Unterstützung dazukommen und für ein paar Stunden helfen?
- Bittet öffentlich (Radio, Instagram, Facebook, etc.) um Hilfe und Unterstützung – vielleicht haben gerade am Wochenende Leute aus der Gegend Zeit und Lust zu helfen?