Wir starten mit einem Lied um etwas zur Ruhe zu kommen. Hör dir dabei das Taizélied "Nada te turbe"
Gebet
(zum leise für sich selbst oder laut beten:)
Gott, ich bitte dich um Zeit. Zeit für mich selbst, für meine Seele.
Immer wieder nehme ich mir vor, mein Leben ruhiger zu gestalten.
Und immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich mich hetze und wie ich mich hetzen lasse. Und das, obwohl ich weiß, dass mir das nicht gut tut.
Gib mir Zeit für meine Familie, für meine Nächsten.
Ich wünsche mir einen Advent, in dem Freude und Gelassenheit und nicht der Stress im Mittelpunkt stehen. Lass mich und die Menschen um mich herum auf ein friedliches und schönes Weihnachtsfest zugehen.
Gib auch denen Zeit, die nicht so viel Glück im Leben haben wie ich.
Den Armen und Obdachlosen, den vielen Flüchtlingen, den Opfern von Gewalt und Vertreibungen. Gib ihnen Zeit, sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen, um sich von ihren Erlebnissen auszuruhen und die Zeit hilfsbereiter Menschen, die sie dabei unterstützen wollen.
Amen.
Bibeltext
Lese dir jetzt den folgenden Text durch:
Da redete Jesus abermal zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh. 8:12)
Jesus bezeichnet sich im Evangelium nach Johannes selbst als Licht der Welt. Dieses Licht kann man sich sehr unterschiedlich vorstellen, entweder klein wie die Flamme einer Kerze oder wie ein großes Feuer dessen Licht schon von weitem zu sehen ist. Im ersten Moment würde man bei Jesus aber vermutlich eher an ein großes Feuer denken, da die Flamme einer Kerze etwas klein für Jesus, den Sohn Gottes, erscheint. Aber auch wenn das Feuer noch so groß ist, wird es niemals ausreichen, um alleine die ganze Welt zu erleuchten, dafür braucht es viele Feuer an verschiedenen Orten. Also ja Jesus ist das Licht der Welt, aber dieses Licht muss weitergetragen und geteilt werden um die Welt zu erleuchten.
Impulsfrage zum Text:
Oft braucht es am Anfang von etwas nicht viele um zu starten, warst du schon einmal die „erste Flamme“ die den Stein ins Rollen gebracht hat?