Rund 2600 Ministrantinnen und Ministranten aus 166 Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften, über 300 Begleitpersonen und gut 500 helfende Hände vor Ort – dies war die eindrucksvolle Bilanz des diözesanen Ministrantentags in Friedberg, bei dem nach langer pandemiebedingter Pause die „Minis“ des Bistums endlich wieder zusammenkommen konnten.
Auch wir von der Jugendstelle Kaufbeuren waren mit dabei und erlebten einen genialen Tag.
Christian kümmerte sich mit Wolfgang um die Verpflegung, Sr. Daniela stellte sich mit Gabriel den Fragen der Minis zu "Frag die Schwester, frag den Pfarrer" und Lukas schulte mit Hippo im Bereich Erste Hilfe. Natürlich packten wir auch drum herum an, wo es nötig war. Der BDKJ Ostallgäu war auch mit einem Workshop am Start. Susi und Teresa gestalteten einen Kulturschockraum, unter anderem mit einer Verkostung und Kulturquiz.
Im nachfolgenden gibt es einen tollen Bericht der Pressestelle des Bistums Augsburgs:
Vieles sei über die zwei Pandemiejahre hinweg in den Kirchengemeinden geschrumpft oder gar eingeschlafen – doch die Ministrantengruppen gehörten nicht dazu, betonte Bischof Bertram eingangs auf der vom Bischöflichen Jugendamt organisierten Veranstaltung: „Ihr habt auch Corona überlebt und startet jetzt neu durch – vielen Dank schon jetzt dafür!“ Auch der Ministrantenreferent der Diözese Harald Weber zeigte sich überwältigt von der unerwartet großen Teilnehmerzahl: Gleich der erste Ministrantentag nach der Pandemie habe alle Teilnehmerrekorde gebrochen. Dies zeige, dass bei den Menschen wirklich ein „Hunger“ nach Gemeinschaft vorhanden sei. Besonders beeindruckend fand Weber dabei auch die Stimmung in Friedberg: „Alle sind fröhlich, das Programm läuft super und es wimmelt und wuselt an jeder Ecke!“
Kein Wunder: In über sechzig Workshops und Spielstationen hatten die Kinder und Jugendlichen den Vormittag über Gelegenheit, im Friedberger Schul- und Sportgelände unterschiedlichste Erfahrungen zu machen und viel Spaß zu haben. Übergreifendes Thema des Tages war dabei das gemeinsame Motto "Nur mit DIR". Von afrikanischen Trommeln über Kerzenziehen und von „Bubblesoccer“ zu „Frag den Pfarrer“ deckten die Workshops eine große Bandbreite an Spiel, Sport und Spiritualität ab. Angeführt vom mit etwa 170 Kilogramm Gewicht und drei Meter Höhe wahrscheinlich größten portablen Weihrauchfass der Welt setzten sich anschließend die Teilnehmer des Ministrantentags im liturgischen Gewand in Bewegung und zogen in feierlicher Prozession zum Marienplatz in der Friedberger Altstadt hin. Angeführt wurde der Zug von einem Tragekreuz, das noch während des Vormittags gestaltet worden war.
In dem Festgottesdienst am Marienplatz erzählte Bischof Bertram davon, wie er als kleiner Bub unbedingt auch Ministrant werden wollte und „unermüdlich, fast lästig“ seinem Heimatpfarrer damit in den Ohren lag. „Als Ministrant darf ich ganz nah bei Jesus sein“, sei seine Motivation damals gewesen. Später habe er sich auch für die geistliche Laufbahn entschieden, obwohl er bald lernen musste: „Menschen in der Kirche – auch Pfarrer und Bischöfe – machen Fehler. Auch sie sind keine Heiligen!“ Dennoch stehe fest: Vor Gott stehen zu dürfen verändere die Menschen. So, wie sie sind, dürften die Ministrantinnen und Ministranten vor Gott hintreten – mit all ihren Stärken und Schwächen, Talenten und Grenzen. „Ihr, liebe Kinder und Jugendliche, seid die Zukunft der Kirche! Meldet Euch zu Wort, übt Kritik, wo Ihr meint, da läuft etwas schief, und vor allem: Packt an! Jesus braucht keine Schlafmützen, sondern junge Leute, die Gas geben, die Tempo machen, die durchstarten – nach der Corona-Zeit.“
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